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Schwedenschanze - Der grüne und blaue Wanderweg

Teufelsberg
Feldweg Richtung Schwedenschanze
Eingang zur Schwedenschanze

Vom Schloss Wolfshagen geht es über den Schulweg, vorbei am Gutshof und dem alten Forsthaus der grünen Wanderwegmarkierung folgend in die Lindenstraße. Am Ortsausgang von Wolfshagen halten wir uns weiter an diese Markierung und wandern entlang der Straße in Richtung Horst bis der Wald auf der linken Seite endet. Hier befindet sich der Wegweiser zum Teufelsberg. An diesem befindet sich neben der grünen Wanderwegmarkierung, eine blaue Wanderwegmarkierung – der Einstieg in die Wanderung zur Schwedenschanze. Auf dem Feldweg parallel zum Waldrand geht es bis zum sagenumwobenen Teufelsberg. Im Wald auf einer etwa 5 m hohen und 75 x 50 m großen Erhebung befindet sich ein bedeutender jungbronzezeitlicher Kult- und Bestattungsplatz. Der doppelte Steinkreis, die Gräber und die Funde weisen darauf hin, dass dieser zur selben Zeit genutzt wurde, in der auch das Königsgrab von Seddin entstand. Eine Schautafel erklärt genaueres. Einige Sagen gibt es zu erzählen. Die bekannteste ist, dass einst ein Fremder einen Wolfshagener Bauern bat, ihn nach Seddin zu tragen. Nachdem dies geschehen war, wies dieser ihn an, am Ausgangspunkt nachzugraben. Dort solle er einen Schatz finden, den er, ohne ein Wort zu sprechen, nach Hause tragen müsse. Er tat wie ihm geheißen, jedoch entfuhr ihm ein Ruf des Erstaunes und der Schatz verschwand. Stattdessen erhebt sich seitdem an jenem Platz der Teufelsberg.

Ws geht weiter den Feldweg entlang, der blauen Wanderwegmarkierung folgend. Der Wald bleibt links liegen und der Feldweg biegt leicht rechts ab. Auf der rechten Seite geht es vorbei an Bäume und Sträucher bis Wiesen beide Seiten des Weges säumen. Auf der rechten Seite ist in der Ferne die Ortslage Horst zu erkennen. Weiter geht es durch den Grund. Hier überqueren wir den Elsbach.

Der Feldweg steigt jetzt leicht an und es geht weiter an der Waldkante auf der linken Seite bis zur Wegegabelung. Den Waldweg, über den Steinerbach, immer geradeaus bis auf der linken Seite die Wanderwegmarkierung in den Wald weist. Drei Baumwurzeln und ein Findling weisen den Weg über einen schmalen Pfad gelangt man zur „Schwedenschanze“.

Sobald der äußere Wall durchschritten ist erblickt man die innere Wallanlage. Geht man den inneren Wall hinauf und läuft die Anlage ab, so erkennt man, dass mehr als die Hälfte des Walles von der Dömnitz umflossen wird.

Im Dreißigjährigen Krieg wurde die Wallanlage von Mensch und Tier als Versteck vor den feindlichen Angreifern genutzt. Aus dieser Zeit stammt wahrscheinlich auch der Name „Schwedenschanze“. Aber diese Befestigungsanlage mit einer Größe von ca. 3,6 ha stammt bereits aus der jüngeren Bronzezeit. Funde belegen, dass schon 1000 v. Chr. diese Fläche als Siedlungs- und Bestattungsplatz diente. Anhand eines slawischen Ringwalles ist zu erkennen, dass sich später Slawen niedergelassen hatten. Jedoch in geringeren Umfang. Egal in welcher Zeitepoche, die Lage an der Dömnitz war perfekt und hinter den Erdwällen mit den davor gelagerten Gräben fanden die Bewohner Schutz.

Zurück über den kleinen Pfad gelangt man wieder auf den Hauptweg und es geht den Waldweg zurück bis an den Steinerbach. Entweder wandert man geradeaus den Feldweg, den man gekommen ist oder man läuft den Feldweg links in Richtung Horst. Die Wanderwegmarkierung weist den Weg. In der Ortslage Horst geht es recht die Dorfstraße entlang, vorbei am „Atelier im Grünen“ (das alte Inspektorhaus des Vorwerkes Horst) und am Märchengarten von Knuddelkrud.

Am Ende der Ortslage wird der Elsbach noch einmal überquert und es geht hinaus auf der Straße nach Wolfshagen. Alte Kastanienbäume säumen die Straße.

In Wolfshagen angekommen folgt man der grünen Wanderwegmarkierung und gelangt über die Lindenstraße und dem Schulweg wieder zum Ausgangspunkt der Wanderung.


 

innerer Erdwall Schwedenschanze
Dömnitz an der Schwedenschanze
Kastanienalle zwischen Wolfshagen und Horst